14.12.23 / Aktiv unterwegs/Hinter den Kulissen

Service / Dienstleistung (Housekeeping)

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Wenn jemand eine Reise tut – so kann etwas erzählen … Wenn Hoteliers reisen, erst recht.

Teil 4 von 7

SERViCE / DiENSTLEISTUNG (HOUSEKEEPING)

Nachdem wir in diesem Sommer 19 Tage in Deutschland unterwegs waren, haben wir nun einmal selbst Erfahrungen aus der Sicht des Hotelgastes machen können. Und berichten Ihnen hierüber in einer Miniserie.

ZIMMERREINIGUNG

In allen Häusern wurden unter dem (ich wage mich jetzt mal vor) Deckmantel der „Ökologie“ die Gästezimmer während des Aufenthaltes nicht gereinigt.

Als Gast musste ich meine Reinigung sogar meist explizit anfordern. Was sich viele Gäste nicht trauen. Man will ja kein „Ressourcen-Verschwender“ sein.

Diese angeblich nachhaltigen Hotels hatten dann aber oft abgepackte Gummibärchen auf dem Kopfkissen. Und Einweg-Mineralwasserflaschen auf dem Zimmer.

Und stets abgepackte Waren auf dem Frühstücksbuffet. Rührei aus dem Tetrapack etc.

Dazu standen überall Desinfektionsmittel herum. Und die Gäste wurden mit Plastikschildern ständig zum Desinfizieren ihrer Hände aufgefordert.

Nur die Zimmer wurden nicht gereinigt. Die Betten nicht gemacht!

GASTGEBER SEIN!

Wir Maximilianer leben das ganz anders. Wir sind Ihre Gastgeber. Und als Diese machen wir Ihnen gerne und täglich Ihr Bett.

Und es so einfach. Wenn Sie keine Reinigung möchten, hängen Sie das Schild „Bitte nicht stören“ raus.

Im MAXiMiLiANS reinigen wir täglich Ihr Zimmer. Es sei denn, Sie wünschen dies nicht.

Und so bleibt es auch!

NACHHALTIGKEIT

Wir finden es zudem nachhaltiger, Ihre Zimmer täglich zu lüften. Unser Mobiliar täglich zu pflegen. Vor allem den Müll täglich zu entsorgen.

So sieht unser Haus auch im achten Jahr noch aus wie neu.

Alles hält länger. Und da die Oberflächen im Bad täglich ordentlich abgewischt werden, spart das später aggressive Reiniger.

UND: wir sichern die Arbeitsplätze unserer Zimmerfrauen.

SO geht für uns Nachhaltigkeit!

……….

Übrigens: In unseren Domizilen bekommen Sie bei einem Aufenthalt ab 7 Tagen eine kostenfreie Zwischenreinigung. Alle unsere Gästen haben dieses Angebot bislang freudig angenommen. Und unsere Appartements sind 1A gepflegt. Alles noch wie neu!

Hallo, wir sind Petra und Holger W. Hirsch

Hobbyköchin. Genießer. Mountainbiker. Rennradfahrer. Wanderer. Schneeschuhgänger.

VOR ALLEM:

GASTGEBER AUS LEIDENSCHAFT

kreativ, offen, flexibel, tatkräftig

Da wir uns vor vielen Jahren in die Südpfalz verliebt haben, haben wir dann in 2016 folgerichtig unseren Arbeits- und Lebensmittelpunkt in diese zauberschöne Region verlegt.

Und mit unserem “Maximilians” unser Herzensprojekt verwirklicht:

Ankommen und Wohlfühlen! Das Maximilians Boutique-Hotel in Landau ist Ihr ideales Ziel für Reisen in die Südpfalz – egal, ob für einen Geschäftstermin, zum Genießen, Wandern oder Radeln.

IHR ZUHAUSE IN DER SÜDPFALZ

Neugierig auf uns?

FÜR DEN "GUTEN ZWECK"

Oft wurde uns vom Hotel versprochen, 50 Cent oder 1 Euro pro nicht gereinigtem Zimmer zu spenden. Was wir als Gäste ja gar nicht nachverfolgen können.

Wenn ich Ihnen jetzt verrate, dass eine Zimmerreinigung mit allem Drum und Dran zwischen 10,00 und 15,00 Euro kostet, verstehen Sie, dass ich denke, es ist eher die „Ökonomie“ als die „Ökologie”, die viele Hoteliers auf einmal zu “Umweltschützern” werden lässt.

Dass dann 100-Zimmer-Hotels zwei-, dreimal im Jahr medienwirksam Spenden-Schecks in Höhe von 3.000 Euro aus “gesparten” Zimmerreinigungen überreichen, zeigt entweder, dass die meisten Gäste doch die tägliche Zimmerreinigung wünschen. Oder dass das Hotel die immensen gesparten Kosten einfach behält.

"TAUSCHHANDEL"

In einem Hotel gab es für jeden von uns einen Drink an der Bar als „Ersatz“ für die Zimmerreinigung. Was daran ist jetzt „ökologischer“, als mein Bett zu machen?

Die unglaublichste Variante habe ich in dem Hotel erlebt, das auch Platz 1 unserer Rangliste für die „Ökonomie des Check-out“ belegt. Dort werden die Gäste per Auslage auf dem Zimmer aufgefordert, doch bitte selbst kurz stoß zu lüften.

Dazu müssen sie sich einen Schlüssel für das Fenster an der Rezeption holen (es lässt sich ohne diesen nämlich nur kippen). Und unterschreiben, dass das Hotel keine Haftung übernimmt, wenn sie aus dem Fenster stürzen.

Neben einem Drink als „Belohnung“ für den Verzicht auf die Zimmer-Reinigung gibt es auf Nachfrage noch einen „Sleepover Budy“ – eine Grünpflanze aufs Zimmer. Die für gutes Raumklima in der Nacht sorgen soll…..

EHRLICHKEiT

Fair wäre es, zu sagen: Lieber Gast, wenn Sie Ihr Zimmer nicht täglich reinigen lassen, teilen wir uns die Ersparnis. Es gibt 5,00 Euro Rabatt pro Nacht.

Die einzige ehrliche Variante habe ich genau bei der Inhaberin, die mich so äußerst freundlich begrüßt hat, erlebt.

Dort wird das Zimmer täglich gelüftet. Das Bett wird gemacht und der Müll wird entsorgt. Alle 3 Tage wird das Zimmer gründlich geputzt und die Handtücher werden gewechselt. Alle 7 Tage gibt es frische Bettwäsche.

Das ist echte Nachhaltigkeit UND Kostenersparnis.

Und noch eine Hotelbesitzerin hat „die Hosen runter gelassen“. Sie teilt mit einem Aushang klar mit, dass sie wegen Personalmangel an Sonn- und Feiertagen nicht mehr reinigen kann.

FAZIT

Es fehlt überall an Personal. Dazu werde ich mich hier separat noch äußern.

Doch ICH möchte, dass mein Bett auf Reisen gemacht wird. Dass der Mülleimer täglich geleert wird.

Durchschnittlich 3 – 5% unserer Gäste hängen eine rote Karte an die Tür. Wir wollten es (noch) genauer wissen und haben eine Instagram-Umfrage gestartet. Das Ergebnis ist eindeutig. Und bestätigt uns in unserem täglichen Tun und Denken. 85% unserer Instagram-Follower wünschen sich eine tägliche Reinigung.

WIR AUCH!

Ich brauche nicht täglich frische Handtücher. Das mache ich zu Hause auch nicht. Doch eine tägliche kleine Zimmerreinigung sollte Standard sein, den ich abwählen kann und nicht extra bestellen muss. Der DEHOGA hat die tägliche Zimmerreinigung im Übrigen als MUSS auf der Liste für seine 4-Sterne-Kategorisierung.

Und sollte es personell eng sein, erwarte ich eine ehrliche Kommunikation. Als unsere Wäscherei Anfang Oktober abgebrannt ist, haben wir dies unseren Gästen in einem Aushang im Fahrstuhl mitgeteilt und darum gebeten, die Handtücher wenn möglich mehrfach zu benutzen. Was alle Gäste gerne getan haben.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Reinigung der Zimmer in Hotels gemacht?

Ich freue mich wie immer über Ihre Kommentare.

Ihre Petra Hirsch

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