UNSER MAXIMALER FRÜHSTÜCKSGENUSS – TEIL 4

Kennen Sie schon unser Max28-Frühstück? Ich verspreche Ihnen, es lohnt sich. Warum? Das können Sie in diesem Bogbeitrag – dem vierten und letzten der Mini-Serie zum Thema Frühstück in Landau – lesen.

Sie sind bereits Abonnent/in unseres Blogs? Dann haben Sie hier ja bereits alles über unsere Frühstücks-Getränke, -Säfte, -Eier etc. lesen können. Es fehlen jetzt nur noch Brot, Kuchen, Wurst, Käse. Und die Erklärung, warum es nicht nur einfach gut, sondern auch angenehm ist, mit kleinen regionalen Familienbetrieben zusammenzuarbeiten. Herzlich Willkommen beim MAXimalen Frühstücksgenuss im Max28:

Max 28 Frühstück 15

Semmeln & Co

Aus gutem Grund setzen die meisten Hotels für ihre Frühstückssemmeln auf TK-Massen-Produkte. Das ist praktisch und günstig. Und auch wir haben zunächst mit einigen dieser Produzenten gesprochen. Dabei wurde uns war schnell klar, es muss für uns anders gehen.
Sie alle kennen doch sicher z.B. diese überall auf den Frühstücks-Buffets angebotenen süßen Teilchen, die der Gast gleich erkennt und die es z. B. auch an Tankstellen gibt. Die sehen doch irgendwie immer gleich aus. Und sie schmecken auch einheitlich. Die Semmeln sind meist ebenso gut zu erkennen. Zudem sind fast überall Zusatzstoffe enthalten, auf die wir gerne verzichten. “Klein und fein” geht anderes.
Unser Weg führt uns also zu “De’ Bäcker Becker” in Edenkoben. Silke und Claus Becker empfangen uns erfreut. In ihrer gläsernen Backstube können wir uns davon überzeugen, dass hier wirklich alles frisch und von Hand gefertigt wird. Und das täglich! Da alles auch noch sehr lecker schmeckt, überzeugt uns der Familienbetrieb in unserer Nachbarschaft in NullKommaNix. Wir haben unseren Semmellieferanten gefunden. Und statt Einheits-Gebäck-Teilchen gibt es im Max28 zum Frühstück täglich frischen Bäckerkuchen. 🙂

Max 28 Frühstück 1Belustigend  für uns: ein paar Mal sahen die Mini-Buttercroissants ein bißchen “futuristisch” aus. Die Antwort auf unsere Rückfrage lautete: ” Wir bitten um Entschuldigung, da hat einer unserer Azubis noch nicht genügend Übung. Aber sie schmecken wirklich so gut wie immer.” In der Tat: das tun sie! Und unsere Gäste lieben diese Geschichte. Es ist doch einfach nur schön zu sehen, dass handgemacht wirklich handgemacht ist. Und dass es noch junge Menschen gibt, die zu nachtschlafender Zeit aufstehen und für uns diese wundervoll duftenden Leckereien “basteln”.

Wurst und Käse

Vorgeschnittene, in Plastik verpackte und mit vielen Zusatzstoffen versehenen Frühstücks-Wurst ist lange haltbar und deutlich günstiger im Einkauf als frische am Stück. Zudem kostet ja auch das tägliche Aufschneiden viel Zeit. Und damit Geld. Außerdem bleiben Anschnitt-Reste übrig. Nicht wenig.
Alles richtig. Wir wollen uns jedoch auch und vor allem in diesem Thema treu bleiben. Also fragen wir unseren Küchenplaner und -bauer, ob  er nicht einen Tipp für einen guten Metzger in der Nachbarschaft hat. Hat er. Und zwar den Metzger Weißbrod. Dort kaufen er und seine Familie schon seit Jahren. Wir vertrauen seiner Referenz und besuchen erneut ein inhabergeführtes kleines Familienunternehmen um die Ecke. Wenn das jetzt noch schmeckt und sie uns auch beliefern, passt das doch wunderbar!
Ich sitze also bald mit der Familie Weisbrod in deren Küche. Es herrscht eine einfache, familiäre Atmosphäre im kleinen Geschäft nicht weit vom Hotel. Auf dem Herd kochen gerade Eier für frischen Eiersalat. Hier wird wirklich alles hausgemacht.
Wir reden und verkosten. Es schmeckt sehr lecker. Und ja klar beliefern sie uns. “E-Mail? So etwas haben wir nicht.” Aber wir brauchen nur anrufen, dann schicken sie jemanden vorbei.
Und genauso ist es seitdem. Ein Anruf und wenig später steht jemand vom Metzger in unserer Küche und bringt uns megafrischen Kochschinken aus dem nochd er Safttropft, leckerduftenden Rohschimken, Haussalami und unsere sehr beliebte Paprikalyoner. Die Wurstrest-Enden, die davon nach dem Aufschneiden übrig bleiben, verarbeiten meine kreativen Küchendamen einfach zu Wurstsalat, Salami-Creme u. v .m.

Max 28 Frühstück

Fehlt nur noch der Käse. Gerhard Wissmann, der zweimal wöchentlich auf dem Landauer Wochenmarkt steht, berät uns sehr gut. “Sie brauchen Emmentaler zum Frühstück.” “Emmentaler???” “Ja! Sie werden sehen, Ihre Gäste lieben den. Der darf bei einem Hotel-Frühstück nicht fehlen.”
Was soll ich sagen? Er hatte recht. Wir schneiden seit dem ersten Tag täglich wirklich richtig viele Platten davon auf. “Und Tortenbrie brauchen Sie auch.” “Oh nein!” Doch auch hier behält Herr Wissmann recht. Dazu gibt es zum Frühstück im MAx28 auf Wunsch der “Chefin”: Allgäuer Bergkäse, bayerischen Obatzda, Schimmelkäse…..
Ab und zu bereiten unsere Küchenfrauen Käsesalat (wir haben ja auch hier Endstücke, die wir nicht aufschneiden können). Oder Feta mit Oliven. Und “Handkäs mit Musik”. Mhm – wunderbar!

Wie gut, dass wir diese Partner haben

Ausschlaggebend für die Wahl unserer Frühstücks-Lieferanten waren unser Qualitätsanspruch und das Selbstverständnis der Förderung kleiner regionaler Familienbetriebe. Zwischenzeitlich wissen wir diese Entscheidung auch aus anderen Punkten zu schätzen. Warum? Eine kleine Auswahl:

  • Am Eröffnungstag klingelt mitten im größten Stress das Telefon. Die Rezeptionistin teilt mir mit, Herr Becker möchte mich sprechen. “Wie bitte? Jetzt? Was soll das denn?” Dann am Telefon:
    “Ich weiß, bei Ihnen brennt es. Ich rufe Sie auch nur an, weil Sie noch keine Semmeln bestellt haben….” Uff. Das ist mir in diesem Chaos echt irgendwie durch die Lappen gegangen. Das wäre ja ein toller Start am ersten Morgen im Maximilians geworden. “Vielen Dank, Herr Becker.” “Nicht der Rede wert. Das gehört zu unserem Service. Wenn Sie sich bis 17:00 Uhr nicht gemeldet haben, melden wir uns bei Ihnen.” Wow!
  • Frau Weisbrod lässt für uns Pfälzer Leberwurst in extra kleine Gläser abfüllen. Und die Blut-Leberwurst, die unsere Gäste nicht mögen, tauscht sie uns um.
  • Herr Wissmann schickt eine Mitarbeiterin nach deren Feierabend an einem Samstag bei uns im Maximilians mit der Käsebestellung vorbei, weil ich es an diesem Tag einfach nicht auf den Landauer Wochenmarkt schaffe.
  • Familie Becker lässt nur für uns unser Lieblingsbrot – die Pfälzer Bauernkruste – extra in Kastenform backen (die runden Brote sind für unsere Gäste so schwer zu schneiden). Und unseren Lieblingkuchen (Pfälzer Rahm mit Zimt … Mjam) lassen sie ebenso nur für uns in kleinen Formen backen. Auch hier sind die großen schwer für unser Gäste händelbar.
  • Herr Schwager überwacht seit ein paar Monaten unsere Eier-Bestände im Lager selbstständig und liefert ohne zu fragen nach. Was für ein Service!
  • Immer wieder liefern neben ihm und unserem Imker – Herrn Schlindwein – auch Herr Becker und Frau Weisbrod persönlich ihre frische Ware zu uns. Ich schätze diese kurzen Zusammentreffen in den frühen Morgenstunden und den damit verbundenen menschlichen und persönlichen Austausch sehr. Auch der “Ratsch” mit Herrn Wissmann auf dem Markt bereitet mir viel Freude.
  • Mhm…… Sie sollten diesen Geruch einmal erleben. Morgens um 06:00 Uhr. Rahmkuchen mit Zimt, Pfälzer Bauernkruste, Buttercroissants – alles ofenwarm. Da braucht es viel Beherrschung, um das alles ohne Anschnitt und Verkostung auf’s Frühstücks-Buffet zu stellen. Manchmal ist das Brot so frisch, dass sie beim Schneiden auseinander fällt. Lecker! Und das Endstück (in meinem thüringischen Elternhaus hieß das “Knieschen”) gehört dann doch meist mir 🙂

Das Wichtigste

Hotel.de hat über 1.000 Hotelgäste weltweit zu ihren Vorlieben beim Frühstück befragt. 83% der Befragten finden Frühstück wichtig. Davon möchten 91% lieber im Hotel frühstücken als außer Haus.

Im Maximilians frühstücken zwischenzeitlich über 90% der Übernachtungsgäste im “Max28”. Und immer wieder kommen auch Außer-Hausgäste aus Landau und Umgegebung. Viele sind zwischenzeitlich sogar Stammgäste geworden.

Ganz egal, ob in- oder außerhaus. Alle unsere Frühstücks-Gäste loben die frische Wurst und den Käse. Sie lieben das Brot und die handgedrehten Minibuttercroissants… die ganze frische Qualität des MAXimalen Frühstücksgenuss’ eben.

Der Star ist und bleibt unser Robocop. Der ist zwar nicht ganz leise. Doch wo bekommt man schon so frischen Gemüsesaft ganz nach Herzenslust und persönlichem Geschmack.

Welche sind Ihre Erfahrungen mit Hotelfrühstücken? Was finden Sie besonders gut? Was mögen Sie gar nicht? Und was würden Sie sehr gerne vorfinden? Ich freue mich wie immer über Ihre Feedback.

Genießen Sie Ihren Tag!

Ihre

Petra Hirsch

Maximilians Boutique-Hotel Landau

kommentare
  • Bettina Sturm 05.10.16 UM 08:1010

    Der Kaffee duftet neben mir. Gefrühstückt wird später. Dran denken geht schon jetzt. Für mich macht es einen Unterschied ob ich werktags allein oder am Wochenende mit meinen Liebsten im Hotel frühstücke. In der Woche mag ich nur kleinen Frühstück, gerne mit leckerem Croissant, lockerem Rührei, guten Kaffee mit Blick in die Zeitung.
    Am Wochenende freue ich mich über ein Glas Sekt und habe Laune vieles auszuprobieren, was mich auf dem Buffet anlacht. Obwohl, richtig überraschen würde mich eine Reduzierung auf eine Salami, Schinken, Parmesan und Edamer. Vor meinen Augen aufgeschnitten und mit der Herstellungsgeschichte garniert, hatte das für mich eine ganz besondere Qualität.

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