Pfalzliebe – Meine „Big Five“ der Pfalz als Zugereiste (Gastbeitrag von Nina Renner)

Ich öffne heute das 20.Türchen der einzigartigen 1. Pfälzer Blogparade, die von Petra Hirsch ins Leben gerufen wurde – vielen Dank, dass ich hierzu als Gastbloggerin die Möglichkeit bekommen habe.

Als gebürtige Münchnerin bin ich die Großstadt gewöhnt, habe aber auch einige Jahre im Odenwald gelebt und in Darmstadt studiert, bis es mich der Liebe wegen nach Landau gezogen hat.  Als Zugereiste habe ich die Pfalz in den letzten Jahren deshalb kennen und lieben gelernt und möchte euch heute die für mich tollsten Orte, Restaurants und Unternehmungen näher bringen.

 

 

Als einen der ersten Orte durfte ich die Kleine Kalmit kennenlernen. Auf dem „kahlen Berg“ zwischen Ilbesheim und Arzheim die Kapelle im 19. Jahrhundert errichtet und ist für die wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Weinberge und den Haardt bekannt. Gerade im Sommer hat man von hier oben einen einzigartigen Blick und kann den Sonnenuntergang genießen. Wer die Kleine Kalmit, den leckeren Wein der Ilbesheimer Weingüter und wohl eines der schönsten Weinfeste in der Südpfalz erleben möchte, ist auf dem Kalmitfest Ende Juli jeden Jahres genau richtig.

 

Ein weiterer beeindruckender und geschichtsträchtiger Ort ist die Burg Landeck. Allein der Weg von Klingenmünster aus nach oben, vorbei an den „Keschde-Bäumen“ (Esskastanien), ist schon einen Besuch wert. Angekommen auf der Burg erstreckt sich durch ein großes Tor die  gut erhaltene Burg. Im Burginneren können sich Besucher über das frühere Leben auf der Burg informieren und von der Aussichtsplattform des Turms (23 Meter hoch) eröffnet sich ein sagenhafter Ausblick auf die Pfalz und den Pfälzer Wald, bei gutem Wetter sogar bis nach Mannheim und den Odenwald. Und auch kulinarisch hat die Burg Landeck einiges zu bieten: In der Burgschänke findet jeder sein Lieblingsgericht, denn es stehen Flammkuchen, Hausmacher Wurst und andere regionale Produkte auf der Karte.

Wer hier nichts zu essen findet, sollte dem Marienhof in Flemlingen einen Besuch abstatten. Das Weingut überzeugt mit ausgezeichneter Küche und ist  eines meiner Lieblingsrestaurants der Pfalz. Inmitten der Weinberge gelegen, mit Sicht auf die St. Anna Kapelle, lässt es sich hervorragend essen – die gutbürgerliche Küche überzeugt mit allem, was das Herz begehrt. Im Sommer wachsen hier Olivenbäume, Palmen und Wein über Wein… Wirklich ein Ort um abzuschalten und den ganzen Stress zu vergessen. Sowohl im Garten als auch in der urigen Weinstube findet sich immer ein Plätzchen, allerdings sollte man am Wochenende besser reservieren. Mein Tipp: Unbedingt das Rumpsteak mit hausgemachter Knoblauchbutter und Pommes Frites probieren, das (für mich) beste Rumpsteak, dass ich bisher gegessen habe! Und wer anschließend noch eine süße Sünde braucht – „Vun allem ebbes“ kann ich wärmstens empfehlen – göttlich!

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Sollte noch ein bisschen Zeit bleiben oder ein Verdauungsspaziergang nach dem leckeren Essen nötig sein, dem empfehle ich Abstecher zur St. Anna Kapelle oberhalb von Burrweiler. Die Kapelle ist ein beliebtes Ziel bei Wallfahrern, aber auch bei Wanderern. Außerdem befindet sich hier auch eine Einkehr mit typischen Pfälzer Gerichten wie Wurstsalat, Leberknödel, Hausmacher und vielen weiteren Leckereien, die den kleinen (und großen) Hunger nach einer Wanderung durch den Pfälzer Wald stillen. Mein absoluter Geheimtipp ist die Aussicht bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, am besten von den Bänken aus, die vor der St. Anna-Kapelle den sagenhaften Blick auf die Pfalz und das Umland bieten. Hier lässt es sich wunderbar mit einem Glas Wein und netter Begleitung aushalten.

 

 

 

Als letztes Ausflugsziel empfehle ich die Burgruine Neuscharfeneck, gelegen zwischen Ramberg, Dernbach und Frankweiler und bei einem gemütlichen Spaziergang wunderbar erreichbar in etwa 45 Minuten. Sie zählt zu den größten Burgen der Pfalz und einen unglaublichen Einblick in die damalige Bau- und Lebensweise.  Die Burg wird durch den Scharfeneck-Verein seit 1971 gepflegt und in Stand gehalten, um auch noch unserer Nachwelt das unter Denkmalschutz stehende Kulturgut zu erhalten. Besonders an einem lauen Sommerabend ist die kurze Wanderung empfehlenswert, die Aussicht auf den Pfälzer Wald ist einmalig und bei Sonnenuntergang wirklich atemberaubend.

 

 

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Ich hoffe, es war vielleicht der ein oder andere Ort dabei, den ihr nun auch entdecken möchtet und freue mich darauf, auch im nächsten Frühjahr und Sommer wieder viele weitere tolle Orte in der Pfalz kennenlernen zu dürfen. Wer Tipps für mich hat – immer her damit! ? Ich bin wirklich dankbar dafür, dass die Pfalz meine Heimat geworden ist – und das liegt nicht nur an den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, sondern auch an der Herzlichkeit der Pfälzer.

Wer mehr von mir und meinen Ausflügen und Reisen rund um die Welt erfahren möchte, darf mir gerne in Instagram unter  “lovelytravellife” folgen

 

Herzlichst

Ihre Nina Renner

kommentare
  • Petra vom Maximilians 20.12.17 UM 12:1212

    Liebe Nina, wie schön, dass du als Zugereiste die “Erste Pfälzer Blogparade” mit diesem Gastbeitrag bereicherst 🙂

    Deine Lieblingsorte sind übrigens auch meine. Und unter der Kleinen Kalmit ist mein Lieblingspicknickplatz. Aber das verrate ich erst in meinem Beitrag zum Blogparaden-Adventskalender.

    Ich bin mir sicher, du wirst noch viel mehr Schönes hier entdecken im nächsten Sommer! Und vielleicht sogar schon eher. Auch dazu mehr in meinen Blogposts am 26. und 27.12.

    Ich wünsche dir eine wundervolle Weihnachtszeit! Und freue mich auf ein persönliches Kennenlernen in 2018.

    Herzlichst
    Petra

  • Lena 20.12.17 UM 07:1212

    Oh Nina, Toller Beitrag zu unserer wunderschönen Pfalz! Ich kann mich dir nur anschließen und bin sehr froh, in eine so tolle Region gezogen zu sein. Super Tipps, von denen ich ich noch nicht alles kenne. Die Ziele werden wir im nächsten Jahr auch auf jeden Fall ansteuern. Vielleicht ja sogar mit euch.

    Liebste Grüße, Lena

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